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Haben Sie sich schon einmal Gedanken um den Schutz Ihrer Ohren gemacht? Nein? Damit sind Sie sicher nicht alleine. Oft denken wir nämlich gar nicht daran, welche Auswirkungen alltägliche Geräusche auf unser Gehör haben können. Dabei kann dauerhafter Lärm nicht nur zu Hörverlust führen, sondern birgt auch zahlreiche andere gesundheitliche Risiken. Hier erfahren Sie mehr zu den Auswirkungen von Lärm und wie Sie Ihr Gehör am besten schützen können.

Warum sollte ich mein Gehör schützen?

Anders als beim Auge, das blitzschnell das Lid schließen kann, kann sich das Gehör nicht selbst vor Lärm schützen. Wir können unser Gehör nicht bewusst zuklappen oder es kurz abstellen – es ist immer empfangsbereit für Töne, Geräusche oder auch Lärm. Dementsprechend können bei regelmäßiger oder akuter starker Lärmbelastung die Haarzellen leiden und sogar absterben. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Hörverlust führen.

Damit wir auch weiterhin das gesamte Klangspektrum des Lebens genießen können, müssen wir also etwas für den Schutz unseres wichtigsten Sinnes tun. Wenn nicht, können wir uns irgendwann nicht mehr auf ihn verlassen – sei es in Gesprächen oder in Gefahrensituationen.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat eine hohe Lärmbelastung?

Oft ist uns gar nicht bewusst, dass unser Gehör in vielen Situationen im Alltag gefährdet ist: Zu laute Musik in Diskotheken, Konzerte oder Lärm bei Heimwerkerarbeiten können selbst bei jungen Menschen schnell zu Einbußen im Hörvermögen führen. Auch dauerhafter Lärm, wie zum Beispiel an einer Hauptverkehrsstraße, liegt mit Lautstärkewerten um die 80 Dezibel bereits im Risikobereich und kann das Gehör langfristig belasten. Neben einer lärmbedingten Schwerhörigkeit, von der immer mehr Leute betroffen sind, können laute Geräusche auch zu Tinnitus oder einem Knalltrauma führen.
Andauernder Lärm beeinflusst aber nicht nur unsere Ohren, sondern unseren ganzen Körper. Denn jedes störende Geräusch versetzt den menschlichen Körper in Alarmbereitschaft. Das führt zu Ausschüttung von Stresshormonen, schnellerem Herzschlag, gesteigertem Blutdruck und Atemfrequenz. Weitere Folgen der Lärmbelastung können auch Konzentrationsprobleme, Beeinträchtigung des Leistungsvermögens, Schlafprobleme, Bluthochdruck und sogar Herzkreislaufkrankheiten sein.
Mit dem passenden Gehörschutz können Sie Hörschäden und weiteren gesundheitlichen Risiken wirksam vorbeugen.

Benötige ich Gehörschutz?

Der Zeitpunkt, ab dem Lärm als störend oder unangenehm empfunden wird, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Schmerzgrenze wird etwa bei 120 Dezibel (dB) angesetzt, aber auch Straßenlärm, Motorengeräusche oder ein Discobesuch mit Werten über 80 dB können die Gesundheit beeinträchtigen. Aber wie viel ist überhaupt ein Dezibel beziehungsweise 10 Dezibel? Im Anschluss finden Sie eine Grafik, die Ihnen zeigt wie viel Dezibel folgende alltägliche Geräusche aufweisen.

Strategien zum Schutz des Gehörs

Um eine Hörminderung zu vermeiden, sollten Sie einige Tipps zum Gehörschutz beachten. Sie sind leicht anzuwenden und tragen dazu bei, dass Ihre Ohren weniger schädlichem Lärm ausgesetzt werden und Sie weiterhin einwandfreies Hören genießen können.
Runterdrehen!
Radio, Fernseher, MP3-Player: Stellen Sie sicher, dass sie eine bestimmte Lautstärkestufe nicht überschreiten, sondern drehen Sie lieber leiser.
Reduzieren!
Verringern Sie die Anzahl von parallelen Geräuschquellen. Gleichzeitige Gespräche, Musik am Computer und laufende elektrische Geräte sind belastend für die Ohren.
Leise Geräte kaufen!
Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank: Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Dezibel-Angabe: Je kleiner die Zahl, desto leiser und damit umso besser für Ihr Gehör.
Von der Quelle entfernen!
Bewahren Sie einen möglichst großen Abstand zur Geräuschquelle. Wird es Ihnen zu laut, entfernen Sie sich weiter, auch wenn Sie dadurch den Raum verlassen müssen.
Ohrenschutz tragen!
Wenn Sie lauten Tätigkeiten, wie z.B. Rasenmähen oder Holz sägen, nachgehen, setzen Sie unbedingt einen Gehörschutz auf. Eine Kreissäge bringt es auf 110 dB – also knapp unter der Schmerzgrenze!
Gehör schützen!
Gespräche, Telefonklingeln, Musik hören oder herannahende Autos: Als einer unserer wichtigsten Sinne hilft uns das Gehör fast selbstverständlich im täglichen Leben. Damit wir uns möglichst ein Leben lang auf unsere Ohren verlassen können, müssen wir sie bewusst schützen.
Ohren zuhalten!
Was bei Kindern ein Reflex ist, sollten Erwachsene sich wieder ins Gedächtnis rufen: Drücken Sie bei akuter Lärmbelastung die Hände fest auf die Ohren und entfernen Sie sich!
Wenn Sie diese einfachen Tipps befolgen, können Sie Ihre Ohren dabei unterstützen, auch weiterhin die volle Hörleistung erbringen zu können. Und das sorgt dafür, dass Sie jeden Ton des Lebens wahrnehmen und genießen können.

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