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Online Hörtest
Finden Sie in 3 Minuten heraus, wie gut Sie hören. Der Online-Hörtest liefert Ihnen wertvolle Informationen über das Hörvermögen.

Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Gehör noch intakt ist oder eine Hörstörung vorliegt, sollten Sie Ihre Hörfähigkeit von einem Spezialisten testen lassen. Dieser macht einen Hörtest und erstellt aus den Ergebnissen ein sogenanntes Audiogramm. Dies ist eine Grafik, anhand welcher die Hörfähigkeit eines Menschen abgelesen werden kann. Aber wie sieht ein Audiogramm aus? Wie wird es erstellt? Und wie liest man es? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen und viele weitere Informationen über Hörtests und Audiometrie.

Was ist ein Audiogramm?

Ein Hörtest, der von einem Hörspezialisten durchgeführt wird und eine Reihe von Untersuchungen umfasst, die zeigen, ob Sie einen Hörverlust haben oder nicht. Die Ergebnisse des Hörtests werden in Form eines Audiogramms dargestellt.
 
Der Hörspezialist kann anhand des Audiogramms unter anderem erkennen, ob Sie einen Hörverlust aufweisen und bei positivem Befund den Grad der Hörminderung bestimmen. Falls Sie einen Hörverlust haben, erklärt Ihnen der Hörspezialist das Ergebnis des Audiogramms.
 
Das Audiogramm illustriert Ihr Gehör durch die Darstellung Ihrer Hörschwelle bei verschiedenen Frequenzen. Die Hörschwelle zeigt an, ab wann ein Ton wahrgenommen werden kann. Eine Hörschwelle zwischen 0 und 25 dB gilt als normal. Bei einem normal hörenden Jugendlichen liegt sie bei 0 dB.

Wie wird ein Audiogramm erstellt?

Bei einem professionellen Hörtest wird ein Audiogramm via Audiometer erstellt. Dabei spielt der Hörakustiker bei der Hörprüfung dem Kunden über Kopfhörer bestimmte Töne vor. Die einzelnen Töne sind zunächst sehr leise und werden mit der Zeit lauter. Diese Messung erfolgt für jedes Ohr einzeln. Der leiseste Ton, den die Person jeweils hören kann, wird mit genau dieser Frequenz und Intensität gekennzeichnet. Diese Kombination aus Frequenz und Intensität wird als „Hörschwelle“ bezeichnet. Ihr Audiogramm ist ein Abbild Ihres Hörvermögens. Es zeigt an, wie sehr Ihr Hörvermögen vom normalen Hörvermögen abweicht und, sofern eine Abweichung vorliegt, wo die Ursache für diesen Hörverlust liegen könnte.
Dieser kann in verschiedenen Formen und Schweregraden auftreten. Je nachdem, welcher Teil des Ohrs betroffen ist, unterscheidet man zwischen vier Hauptarten von Hörverlust:
  • Schallleitungsschwerhörigkeit,
  • Schallempfindungsschwerhörigkeit,
  • kombinierte Schwerhörigkeit und
  • neuraler Hörverlust.
Der Tonaudiometrie folgt eine Sprachaudiometrie (Sprachverständlichkeitstest). Hierbei wird ermittelt, in wie fern das Verstehen von Sprache von einem Hörverlust beeinträchtigt ist.

Unbehaglichkeitsschwelle in der Sprachaudiometrie

In der Sprach-, wie auch in der Tonaudiometrie wird die Unbehaglichkeitsgrenze ermittelt. Hier werden entweder Wörter, Zahlen bzw. Töne in hoher Lautstärke vorgespielt, bis sie für den Kunden unangenehm werden. Dies erfolgt um zu überprüfen, ob die Schwelle im normalen Bereich liegt.
 
Ein Hörakustiker kann feststellen, ob bei Ihnen eine Minderung des Hörvermögens vorliegt, und Ihnen sagen, welche Möglichkeiten es gibt, um diese auszugleichen.

Hinweis:

Ein Online-Hörtest kann niemals ein Ersatz für die professionelle Überprüfung Ihres Gehörs sein. Holen Sie daher stets auch die Meinung eines Hörspezialisten ein.

Hörtest-Auswertung: Wie liest man ein Audiogramm?

Ein Audiogramm zeigt zwei Achsen. Von der vertikalen Achse liest man Tonstärke und Intensität ab, welche in Dezibel (dB) gemessen wird. Je tiefer man sich auf der Achse befindet, desto lauter der Ton. An der Spitze der Achse liegt der schwächste Ton (0 dB). Diesen Ton kann ein Mensch normalerweise gerade noch hören.
 
Von der horizontalen Achse werden Tonfrequenz und Höhe abgelesen, welche in Hertz (Hz) gemessen werden. Je weiter rechts auf der Achse, desto höher die Frequenz. Diese Bewegung verhält sich ähnlich wie bei einem Klavier: je weiter rechts die Taste, desto höher der Ton. Ein normales Gespräch hat eine Frequenz zwischen 500 Hz und 3000 Hz.
Bei einem Hörtest werden die Ergebnisse auf dem Audiogramm durch rote Markierungen für das rechte Ohr und blaue Markierungen für das linke Ohr aufgezeichnet. Verbindet man diese Markierungen, so ergeben sich daraus Linien, von denen man die Hörschwelle für jedes Ohr ablesen kann. Es ist durchaus möglich, dass die Ergebnisse für die beiden Ohren unterschiedlich sind.
 
Allgemein gilt: je weiter die Hörkurve von der Linie des Normalhörenden abweicht, umso größer ist die Hörminderung.

Was sind Dezibel?

Mit Dezibel (dB) und der Dezibelskala werden Geräuschpegel gemessen. Die Dezibelskala ist eine logarithmische Skala, in der die Verdoppelung des Schalldrucks einer Pegelzunahme von 6 dB entspricht. Dezibel sind kein fester Wert wie Volt oder Meter. Der Wert eines dB hängt vom jeweiligen Kontext ab. Es wird nicht nur zur Messung von Geräuschpegeln verwendet, sondern auch in der Antennentechnik oder Radarmeteorologie genutzt.

Hier sind ein paar Beispiele von verschiedenen Lautstärken gemessen in Dezibel:

  • 180 dB: ein Raketen-Start
  • 140 dB: ein Düsenjet
  • 120 dB: eine Rockband
  • 110 dB: lauter Donner
  • 90 dB: Stadtverkehr
  • 80 dB: ein lautes Radio
  • 60 dB: eine normale Unterhaltung
  • 30 dB: Flüstern
  • 0 dB: der feinste Ton, den das menschliche Ohr hören kann

Was sind Frequenzen?

Tonfrequenz ist die Anzahl der Schwingungen einer Schallwelle pro Sekunde. Die Einheit lautet Hertz (Hz). Je höher diese Zahl, desto höher ist auch die Tonfrequenz. Schwingungen zwischen 20 und 20.000 Hertz werden von einer normalen Person als Ton interpretiert. Ein hoher Ton könnte zum Beispiel Vogelgezwitscher sein. Tiefe Töne sind beispielsweise ein weit entfernter Donner oder die Töne einer Bassgitarre.
 
Bei einer Hochtonschwerhörigkeit hören Betroffene zu Beginn nur die hohen Frequenzen schlechter. Dies sind unter anderem Zischlaute (-s-, -f- oder –sch-) und Konsonanten. Auch Töne mit hohen Frequenzen, wie von einer Haustür- und Telefonklingel oder Stimmen von Kindern, hören die Betroffenen schlechter. Bei fortschreitender Schwerhörigkeit werden schließlich auch niedrigere Frequenzen schlechter wahrnehmbar.

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