Gedächtnisspiele für das Alter

Was sind kognitive Fähigkeiten?

Kognitive Fähigkeiten sind „Werkzeuge“ im menschlichen Gehirn, die das Erfassen von Konzepten, das Verstehen von Ideen, das Unterhalten von Beziehungen zu anderen Menschen und das Teilhaben am Leben ermöglichen. Anders ausgedrückt bedeuten kognitive Fähigkeiten das Vermögen, Kenntnisse zu erlangen und durch die Aufnahme über die fünf Sinne zu verstehen.

Die Entwicklung dieser Fähigkeiten setzt in den ersten Lebensjahren ein. Diese Phase ist entscheidend dafür, wie sich eine Person mit der Umwelt auseinandersetzen wird. Obwohl wir dank der kognitiven Fähigkeiten eine Reihe von Fertigkeiten entwickeln können, hält sie nicht ewig an; sie altern, so wie wir.

Warum gehen sie im Alter zurück?

Das Altern bringt eine Reihe von Veränderungen der Gehirnfunktionen mit sich. Eine der häufigsten Veränderungen ist die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung. Das Alter geht außerdem mit einigen Verhaltensveränderungen einher, beispielsweise mit Ruhestand, mit mehr Abstand von manchen Verwandten, mit einer Routine frei von körperlicher Anstrengung und anderen üblichen Situationen.

Die kognitiven Fähigkeiten der Menschen erreichen ihren Höhepunkt im Alter von 30 Jahren und bleiben bis zum Alter von 50 Jahren aufrecht. Wenngleich es keine für alle Menschen gleichsam gültige Regel gibt, wird davon ausgegangen, dass die Informationsverarbeitung nach dem 50. Lebensjahr langsamer wird.

Obwohl es sich hierbei um einen natürlichen Vorgang handelt, beschleunigen die Veränderungen des Verhaltens und der Gehirnfunktionen folgende Vorgänge:
  • Rückgang des Verstehens;
  • Minderung der Denkfähigkeit;
  • Schwierigkeiten bei der Durchführung einfacher Tätigkeiten;
  • Gedächtnisverlust;
  • Aufmerksamkeitsverlust.
Hierzu muss hervorgehoben werden, dass es sich um natürliche Begleiterscheinungen des körperlichen Alterungsprozesses handelt und nicht bedeutet, dass dahinter eine besorgniserregende Krankheit steckt. Erfolgt die kognitive Abnahme jedoch schneller als üblich, können Krankheiten wie Alzheimer entwickelt werden.

Das Beste ist, den älteren Personen ärztliche Betreuung und regelmäßige Untersuchungen zukommen zu lassen und auf untypische Verhaltensweisen zu achten. So wird älteren Menschen das gesunde Altern erleichtert.

Wie können Gedächtnisspiele nun älteren Menschen helfen?

Das menschliche Gehirn funktioniert wie ein Muskel. So muss es, um weiterhin zum Denken angeregt zu sein, auch trainiert werden, ganz unabhängig vom Alter einer Person. Die Hindernisse für einen Körper im Alter begünstigen das Verkümmern dieses Muskels. Der Schlüssel dazu, sein Funktionieren weiterhin zu gewährleisten, liegt im Training.

Gedächtnisspiele sind einfache und sehr machtvolle Waffen gegen dieses Problem, zumal sie das Denk‑, das Errinnerungs‑ und das Informationsspeichervermögen stimulieren. Hier finden Sie ein paar Spiele, die das Gedächtnis älterer Menschen fit halten.


Fehlersuchspiele

Dieses Spiel ist sehr bekannt, vor allem bei Kindern, wird aber als eines der effektivsten für die Stimulation des Gehirns älterer Menschen angesehen. Das Aufnahmevermögen und die Analysefähigkeit werden trainiert, wenn man zwei scheinbar identische Bilder betrachten muss, um Fehler in den kleinen Details zu verorten. Es gibt elektronische Fehlersuchbilder, aber man kann auch im Internet verfügbare Bilder ausdrucken.


Kreuzworträtsel

Kreuzworträtsel sind alte Bekannte älterer Menschen. Die Mehrheit der älteren Personen weiß jedoch nicht, dass dieses Hobby für ihr Gedächtnis besser ist, als sie sich das vielleicht denken. Es ist ein hervorragendes Spiel, weil es das Gehirn stimuliert, oft unbekannte Wörter zu suchen. Dieser Stimulus ist geistige Nahrung, die dazu führt, dass das Gehirn immer mehr davon möchte. Kreuzworträtsel sind in ihrer traditionellen Form leicht zu bekommen, in Zeitschriften oder in elektronischer Version.


Karten und Domino

Kartenspiele, wie auch das Domino, erfordern das Ausdenken einer Gewinnstrategie. Das fördert die Konzentration, das Denken und folglich das Gedächtnis. Neben diesen Vorteilen pflegt dieses Spiel das Zusammenleben, zumal man es mit anderen Personen, in einer Gruppe spielt.


Bildkartenpaare

Dieses Spiel kann man allein spielen, ist aber viel lustiger, wenn man sich mit jemand anders messen kann. Ziel des Spiels ist es, Bildkartenpaare zu finden, die auf dem Tisch verteilt sind und immer auf einem Platz bleiben. Das Gehirn muss so Informationen speichern, wenn man das Spiel gewinnen möchte, und fördert zudem gesundes Konkurrenzdenken.

Wie können Sie die älteren Leute zum Spielen motivieren?

So zuträglich diese Spiele auch sein mögen, so wissen wir doch, dass es nicht immer leicht ist, eine Person fortgeschrittenen Alters davon zu überzeugen, an einer Tätigkeit dieser Art teilzunehmen. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, ob es eine ausgeprägtere Einschränkung gibt, aufgrund derer sich die ältere Person schämt oder sie sich nur eingeschränkt am Spiel beteiligen kann. Eine der Hauptursachen ist der Gehörverlust, wodurch eine Person zunehmend die Interaktion meidet.

Dafür müssen angemessene Behandlungsmethoden gefunden werden, etwa der Einsatz von Hörgeräten, die eine Wiedererlangung des Hörvermögens und die Wiedereingliederung dieser Person in soziale Gruppen erlauben.

Das Interesse der älteren Person kann auch angeregt werden, indem der Moment zu etwas Besonderem, Lustigem und Anregendem wird. Dafür können Sie andere Familienmitglieder einbinden und eine angenehme Umgebung schaffen. Seien Sie auch nicht zu streng beim Spielen und vermeiden Sie es, für die ältere Person einzuspringen, wenn sie etwas nicht gleich schafft.

Viele Menschen kennen die Wichtigkeit von Gedächtnisspielen im Alter nicht, aber ihre Wirksamkeit ist Tatsache und sie helfen Tausenden beim gesünderen Altern.

Das Beste daran ist, dass es sich um eine für jedermann zugängliche Lösung handelt, sowohl was das Finanzielle angeht als auch die Umsetzung. Investieren Sie also in Gedächtnisspiele für das höhere Alter und erleichtern Sie Ihren Lieben das Altern!

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